worte der sterne


wir sitzen sicher schon seit ewigkeiten so beisammen
immer zwischendurch schließe ich meine augen
und stelle mir vor dort oben zu sein
bei den sternen
sterne faszinierten mich schon immer
leise hauche ich wörter in die nacht hinein
die sterne schauen mich besorgt an
kurz zucken meine mundwinkel
und dann schließe ich wieder meine augen
du schaust mich nicht an,
nie,
und wenn doch,
wenn ich es doch bemerke und deinen blick erwidern möchte,
drehst du rasch deinen kopf weg.
ich verstehe nicht, warum du mir nicht in die augen sehen kannst
ich würde so gerne in deine schauen,
die ganzen sterne erblicken
und lächeln können.
auf einmal fragst du, ob mir kalt ist
ich weiß nicht, welche antwort du erwartet hast..
aber ich sage nein -
kalt und bestimmt.
nein.
nicht mal jetzt hast du mir einen blick zugewendet.
deine augen starren auf das wasser
und vielleicht auch durch das wasser
vielleicht ins leere.
du bist blind.
das merke ich.
aber ob die blindheit bezogen auf deine sehkraft auch zutrifft,
nein, ich glaube nicht.
das nicht.
du bist blind, was mich betrifft
ich denke zu viel über dich nach, denke ich
und schließe meine augen


3 Kommentare:

Luisa hat gesagt…

Das ist sehr schön geschrieben und berührt mich. Hast du die Bilder alles selbst gemalt? Denn die sind sehr gut.
Auf meinem Blog gibt es die Seite "Echt tolle Blogs". Darf ich deinen dort verlinken?

sommerschnee hat gesagt…

Dankeschön. Nein habe ich nicht, das hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen. Nur das mit den Augen, aber das sieht man sicher.
Klar darfst du, wäre mir eine große Ehre. :)

Luisa hat gesagt…

Ich finds schön, meine sehen echt schlimm aus. Und hier ist die Seite:

http://isasisle.blogspot.de/p/echt-tolle-blogs.html

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